Sonntag, 15. Juli 2012

All the Boys Love Mandy Lane


Genre: Horror | Thriller

Erscheinungsjahr: 2008

Regie: Jonathan Levine

Besetzung: Amber Heard, Anson Mount, Michael Welch, Whitney Able uvm.

Inhalt (kurz): Die junge, attraktive und jungfräuliche Mandy Lane ist bei den Jungs ihrer High School sehr beliebt. Alle versuchen sie zu erobern, doch sie lässt jeden abblitzen. Auf einer Ranch-Party versucht eine Gruppe Jungs sie mit Alkohol und Drogen gefügig zu machen, doch der Plan wird auf Grund unvorhergesehener Ereignisse schon bald zweitrangig...

Bewertung:

Story: Die Story eines typischen Teenie-Thrillers, was es im Grunde ja auch ist. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, Meisterwerke produziert man damit aber nicht. Positiv hervorzuheben ist, dass das Ende relativ überrascht. Bis dahin muss man allerdings eine Menge Klischees über sich ergehen lassen. (6,5/10)

Bild & Ton: Bildtechnisch ist nichts zu bemängelt. Es ist gut produziert und einige nette Landschaftsaufnahmen runden das Bild ab. Die Synchronisation ist ebenfalls okay. Musik bleibt nicht sonderlich im Gedächtnis. (7/10)

Darsteller: Amber Heard sticht hier wirklich positiv hervor. Nicht nur auf Grund ihres attraktiven Äußeren, sie hat außerdem eine klasse Ausstrahlung und weiß diese zu Nutzen. Dies bewies sie folglich auch schon in weiteren Filmen wie The Fighters und Zombieland. Ferner bekannt ist auch Michael Welch, spätestens nach seiner Rolle in den Twilight-Teilen. Die Leistung der Darsteller ist ok - nicht mehr und nicht weniger. (7,5/10)

Regie: Jonathan Levine hatte bis dato kaum nennenswertes veröffentlicht. 2 jahre später gewann er mit The Wackness den Publikumspreis beim Sundance Film Festival. Dieser Film hier ging meines Wissens leer aus, was vermutlich auch berechtigt ist. Für seinen ersten großen Spielfilm ist es aber durchaus in Ordnung. (7/10)

Fazit: Typisches Unterhaltungskino, nachdem man sich sagt "ein - zwei mal sehen reicht". Die Story ist nichts Besonderes, aber auch kurzweilig. Die wenigen Effekte wirken realistisch. Kurz: Schlecht gemacht ist dieser Film nicht! Wer sich grundsätzlich für dieses Genre interessiert, kann ihn sich durchaus mal ansehen. Amber Heard macht ihn sehenswert ;-)

7/10 Punkte

Mittwoch, 11. Juli 2012

Cop Land



Genre: Krimi | Drama | Thriller

Erscheinungsjahr: 1997

Regie: James Mangold

Besetzung: Sylvester Stallone, Ray Liotta, Robert DeNiro, Harvey Keitel, Robert Patrick uvm.

Inhalt (kurz): Freddy Heflin ist Sheriff in der Stadt Garrison, wo viele Polizisten des NYPD wohnen. Auch Heflin wäre eigentlich lieber ein echter New Yorker Polizist. Als der Polizist Murray „Superboy“ Babitch, aus eine Irrtum heraus, zwei Menschen erschießt, soll er von seinen korrupten Kollegen "beseitigt" werden. Als Freddy Heflin davon Kenntnis nimmt, steht er vor einer Entscheidung...

Bewertung:

Story: Die Idee korrupter Gesetzeshüter ist ja nichts neues, das Ausmaß dessen hier ist allerdings das was sich zu den meisten anderen Filmen unterscheidet. Übertrieben und gleichzeitig glaubwürdig dargestellt - ein Dorf-Sheriff setzt sich gegen eine ganze Stadt korrupter Kollegen für die Gerechtigkeit ein. Zu werten ist es von jedem selbst, interessant und spannend ist es aber auf jeden Fall. (7,5/10)

Bild & Ton: Viel Außergewöhnliches ist in Sachen Bild nicht zu erwähnen. Besonders hervorzuheben ist lediglich eine Szene, in der der Protagonist für mehrere Minuten taub durch die Straßen irrt und der Zuschauer sehr gut in seine Sicht versetzt wird. Eine großartige Szene.
Ich persönlich möchte an dieser Stelle noch die Synchronstimme Ray Liottas loben, die zu einer meiner Lieblingsstimmen gehört. Das Lob geht an Udo Schenk (u.A. auch die Stimme von Kevin Bacon, Ralph Fiennes und Gary Oldman). (8,5/10)

Darsteller: Gespart wurde in dieser Kategorie keinesfalls. Mit Sylvester Stallone, Ray Liotta, Harvey Keitel und Robert DeNiro stehen drei absolute Stars des damaligen und auch heutigen Kinos vor der Linse - und das ziemlich überzeugend. Für Keitel und De Niro war es nicht die erste Zusammenarbeit - bereits mehrere Male durfte man die beiden zusammen vor der Kamera bewundern.
Lob auch an Sylvester Stallone, welcher uns in diesem Film gezeigt hat, dass er auch Charakterrollen übernehmen kann - auch wenn es teilweise etwas unglaubwürdig wirkt. (8/10)

Regie: Ein unbeschriebenes Blatt ist James Mangold weißgott nicht. Wer ihn damals noch nicht kannte, tut es eventuell seit seinen 7 - 10 Jahre späteren Werken Todeszug nach Yuma (2007), Identität (2003), Walk the Line (2005) oder einigen anderen.
Seine Umsetzung dieser Story ist allerdings geringfügig mangelhaft. (7,5/10)

Fazit: Durchaus sehenswerter und unter Filmfreunden eigentlich zur Pflicht gehörender melodramatischer Thriller, welcher leider ein wenig hinter seinen Erwartungen zurückbleibt. Zunächst dramaturgisch holprig startend, schafft der Film es aber mit zunehmender Länge an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Das Großartige Aufgebot an Darstellern konnte dies leider auch nicht völlig kaschieren. Eher kann sich der Film durch coole Einzelszenen in das Gedächtnis des Betrachters einbrennen. Kleinere Schwächen und Holprigkeiten verhindern zwar die Tauglichkeit zum Meisterwerk, nicht aber zur empfehlenswerten Genreperle.

8/10 Punkte