Mittwoch, 11. Juli 2012

Cop Land



Genre: Krimi | Drama | Thriller

Erscheinungsjahr: 1997

Regie: James Mangold

Besetzung: Sylvester Stallone, Ray Liotta, Robert DeNiro, Harvey Keitel, Robert Patrick uvm.

Inhalt (kurz): Freddy Heflin ist Sheriff in der Stadt Garrison, wo viele Polizisten des NYPD wohnen. Auch Heflin wäre eigentlich lieber ein echter New Yorker Polizist. Als der Polizist Murray „Superboy“ Babitch, aus eine Irrtum heraus, zwei Menschen erschießt, soll er von seinen korrupten Kollegen "beseitigt" werden. Als Freddy Heflin davon Kenntnis nimmt, steht er vor einer Entscheidung...

Bewertung:

Story: Die Idee korrupter Gesetzeshüter ist ja nichts neues, das Ausmaß dessen hier ist allerdings das was sich zu den meisten anderen Filmen unterscheidet. Übertrieben und gleichzeitig glaubwürdig dargestellt - ein Dorf-Sheriff setzt sich gegen eine ganze Stadt korrupter Kollegen für die Gerechtigkeit ein. Zu werten ist es von jedem selbst, interessant und spannend ist es aber auf jeden Fall. (7,5/10)

Bild & Ton: Viel Außergewöhnliches ist in Sachen Bild nicht zu erwähnen. Besonders hervorzuheben ist lediglich eine Szene, in der der Protagonist für mehrere Minuten taub durch die Straßen irrt und der Zuschauer sehr gut in seine Sicht versetzt wird. Eine großartige Szene.
Ich persönlich möchte an dieser Stelle noch die Synchronstimme Ray Liottas loben, die zu einer meiner Lieblingsstimmen gehört. Das Lob geht an Udo Schenk (u.A. auch die Stimme von Kevin Bacon, Ralph Fiennes und Gary Oldman). (8,5/10)

Darsteller: Gespart wurde in dieser Kategorie keinesfalls. Mit Sylvester Stallone, Ray Liotta, Harvey Keitel und Robert DeNiro stehen drei absolute Stars des damaligen und auch heutigen Kinos vor der Linse - und das ziemlich überzeugend. Für Keitel und De Niro war es nicht die erste Zusammenarbeit - bereits mehrere Male durfte man die beiden zusammen vor der Kamera bewundern.
Lob auch an Sylvester Stallone, welcher uns in diesem Film gezeigt hat, dass er auch Charakterrollen übernehmen kann - auch wenn es teilweise etwas unglaubwürdig wirkt. (8/10)

Regie: Ein unbeschriebenes Blatt ist James Mangold weißgott nicht. Wer ihn damals noch nicht kannte, tut es eventuell seit seinen 7 - 10 Jahre späteren Werken Todeszug nach Yuma (2007), Identität (2003), Walk the Line (2005) oder einigen anderen.
Seine Umsetzung dieser Story ist allerdings geringfügig mangelhaft. (7,5/10)

Fazit: Durchaus sehenswerter und unter Filmfreunden eigentlich zur Pflicht gehörender melodramatischer Thriller, welcher leider ein wenig hinter seinen Erwartungen zurückbleibt. Zunächst dramaturgisch holprig startend, schafft der Film es aber mit zunehmender Länge an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Das Großartige Aufgebot an Darstellern konnte dies leider auch nicht völlig kaschieren. Eher kann sich der Film durch coole Einzelszenen in das Gedächtnis des Betrachters einbrennen. Kleinere Schwächen und Holprigkeiten verhindern zwar die Tauglichkeit zum Meisterwerk, nicht aber zur empfehlenswerten Genreperle.

8/10 Punkte

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