Samstag, 29. Oktober 2011

Black Water





Genre: Abenteuer | Horror | Thriller

Premieredatum: 2007

Regie: David Nerlich, Andrew Traucki

Besetzung: Diana Glenn, Maeve Dermody, Andy Rodoreda, Ben Oxenbould

Inhalt (kurz): Die Schwestern Grace, Lee und Grace' Freund Adam begeben sich, mittels Boot, auf einen Abenteuerurlaub in den Sumpfgebieten Australiens. Doch bald kentern sie und werden von einem Krokodil in den Sümpfen festgehalten...

Bewertung:

Story: Da es auf wahren Begebenheiten beruht, ist hierzu nicht viel zu sagen. Über den Realitätswert könnte man streiten, dazu an anderer Stelle mehr. Spannung wird leider nur in einigen wenigen Szenen erzeugt und macht das Gesamtpaket damit eher langweilig. (5/10)

Bild & Ton: Optisch bedient sich der Film der gängigen Mittel und ist trotz Low-Budget gekonnt. Lediglich der dezent verwackelten Kamera ist dies anzumerken. Die wenigen Effekte sind überzeugend. Die Synchronisation ist leider des Öfteren schlecht getimt und wirkt gekünstelt. Hier merkt man, dass an der beauftragte Firma gespart wurde. Die Musik zum Spannungsaufbau ist dezent und bleibt in keiner großen Erinnerung - weder positiv noch negativ. (7/10)

Kulisse: Der Ort des Geschehens beschränkt sich fast den gesamten Film über auf einen Tümpel, und den darin befindlichen paar Mangroven. Etwas schade, denn so mangelt es an Abwechlung. (3/10)

Darsteller: So wie es sich für einen Low-Budget Horrorfilm gehört, wurden hier weniger bekannte Schauspieler verwendet. Außerdem beschränkt sich die Anzahl auf ganze fünf. Oskarreife Darstellungen sind hier natürlich nicht zu erwarten, für den Sinn und Zweck dieses Films reichen sie aber aus. Weniger überzeugend sindallerdings die nervigen, hysterischen Parts der beiden weiblichen Darstellerinnen. Positiv: Es wurden endlich mal keine Teenies, sondern erwachsene Menschen verwendet. (5/10)

Regie / Logik: Leider häufen sich die Regie- und Logikfehler in diesem Streifen zunehmend. Unlogische Handlungsweisen der Charaktere lassen zwischenzeitlich Unverständnis aufkommen. Da der Film auf wahren Begebenheiten basieren soll, ist das unlogische Verhalten des Krokodils allerdings nicht zu entschuldigen. Hier hätte es ein wenig mehr Recherche bedurft. Jeder, der schon einmal einen Dokumentarfilm darüber gesehen hat, wird wissen, was ich meine. Positiv zu erwähnen ist, dass das besagte Krokodil hier kein riesiges Urzeitmonster widerspiegelt, wie in vielen ähnlichen Filmen, sondern annähernd echte Maße aufweist. (3/10)

Fazit: Angesichts des Budgets muss man natürlich Abstriche machen, auch wenn immer die Frage aufkommt, ob man mit mangelnden Mitteln so etwas produzieren muss. In dieser Hinsicht ist es zumindest schonmal kein Totalausfall. Fans solcher "blutrünstigen" Horrorfilme kommen leider nicht ganz auf ihre Kosten, da die Zahl der entsprechenden Szenen zu gering ausfällt. In wie weit sich die "wahre Begebenheit" von dem Film unterscheidet, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen - es ist jedenfalls realistisch, dass es sich so oder so ähnlich zugetragen hat. 

Alles in allem kann man es sich ein mal angucken...häufiger aber auch nicht.

5/10 Punkte

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen