Sonntag, 8. Januar 2012

Mord in Greenwich



Genre: Krimi | Drama

Erscheinungsjahr: 2002

Regie: Tom McLoughlin

Besetzung: Christopher Meloni, Robert Forster, Maggie Grace uvm.

Inhalt (kurz): Die 15 jährige Martha wird im, sonst so beschaulichen, Belle Haven ermordet. 22 Jahre später besucht der Journalist und frühere Polizist Mark Fuhrman die Stadt, um ein Buch über diesen, immernoch ungeklärten, Fall zu schreiben. Er kommt der Lösung schließlich nahe...

Bewertung:

Story: Das Geschehen wechselt immer zwischen Gegenwart und der Vergangenheit, als der Mord geschah. Die Vergangenheit wird dabei vom Mordopfer selbst, quasi im Interview vor der Kamera sitzend, kommentiert. Meiner persönlichen Meinung nach nicht sehr gelungen. Insgesamt ist die Geschichte nichts neues oder originelles, aber vorallem die Spannung lässt zu wünschen übrig. Der aufmerksame Beobachter wird auch in der Lage sein, den ganzen Film über zu wissen, wer der Täter ist. (4/10)

Bild & Ton: Besonders anhand des Bildes erkennt man, dass es sich um eine Fernsehproduktion handelt. Das Bild ist sehr weich und ähnelt fast dem Gloom-Effekt bei diversen PC- und Konsolenspielen. Dies wirkt allerdings leider etwas billig. Die Kameraführung ist häufig stressig und fragwürdig. Die Musik stammt von Don Davis, der auch für die Soundtracks der Matrix-Trilogie, Jurassic Park 3 und einigen anderen bekannt ist. (4/10)

Darsteller: Keine großen Hollywood-Namen, aber dennoch für Film- und Serienkenner keine Unbekannten. Protagonist Christopher Meloni, bekannt aus der Erfolgsserie Law & Order, überzeugt mit einer souveränen Leistung. Robert Forster (Oscar-Nominierung bester Nebendarsteller für Jackie Brown) und Maggie Grace (Lost, 96 Hours, Knight and Day) sind ebenfalls bekannte Gesichter. Recht solide Darstellung. (7/10)

Regie: Tom McLoughlins erstes kommerziell erfolgreiches Werk war der 6te Teil der Freitag der 13. Reihe mit dem Namen "Jason lebt" aus dem Jahr 1986. Danach folgten vorwiegend TV-Produktionen, wie auch Mord in Greenwich. 2001 hatte er seinen wohl größten Erfolg mit The Unsaid mit Andy Garcia. Nichtsdestotrotz hier eine relativ lückenlose, aber auch ausbaufähige Leistung. (6/10)

Fazit: Typische TV-Produktion und in Anbetracht dieser Tatsache auch ausreichend. Mangelt es ihm zwar an einer originellen Geschichte und Spannung, sind wenigstens die Darsteller gut. Der Film ist sehr seicht und ihm ist problemlos zu folgen. Ich bin mir unschlüssig, ob Krimifans ihre Freude damit haben könnten, oder gerade deswegen die Finger davon lassen sollten. Abends vor dem Einschlafen kann man ihn sich durchaus ansehen - Alpträume bekommt man jedenfalls davon nicht.

5/10 Punkte

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